Welch eine Nachricht!

Wenn wir das Bild anschauen fallen uns sofort die großen Augen auf , der Engel und die vier Männer.

Der Engel zeigt auf den Stern , der im rechten Bildrand zu sehen ist. Zwei Hirten sehen auf den Engel, einer sieht uns an und einer seht auf den Stern aber seine Gestik weist darauf hin, dass er auch auf etwas hört.

Tja damals vor über 2000 Jahren haben sich die Menschen noch leicht ansprechen lassen. Aber heute? Im Zeitalter der Massenmedien? Gerade auch heute suchen wir nach Antworten. Manchmal überhören wir sie auch, weil die Masse und Lautstärke der Meldungen uns abstumpfen lässt. Zur Zeit der Geburt Jesu war jedoch die Welt auch nicht arm an Propheten, Warnern und solchen die die Welt mit Gewalt verändern wollten. Vielleicht hat Gott deshalb die Hirten für die unglaubliche Nachricht ausgewählt? Diejenigen, die einen denkbar schlechten Ruf hatten, denen man alles zutraute bloß nichts Gutes?

Heute ist Friede für uns nicht selbstverständlich. Viel Krieg hat uns in letzter Zeit betroffen gemacht und uns unsere Ohnmacht fühlen lassen. "Fürchtet Euch nicht" sagt der Engel und "Friede auf Erden" verkündet er. Was hilft uns das aber in unserer Angst?

Der Hirte am rechten Bildrand zeigt uns wie wir vorgehen könnten. Er bleibt nicht beim Engel stehen, sondern greift seine Botschaft auf. Aber er schaut auch nicht nur, sondern hört hin. Was er wohl hören wird? Seine Hand zeigt, dass er es dem Hirten vor ihm mitteilen will. Gott spricht uns an mit der Botschaft, dass sein Sohn Mensch geworden ist, für uns den Kreuzestod erlitten hat und am dritten Tag auferstanden ist. Wir können diese Botschaft nun als etwas ganz selbstverständliches sehen das wir jedes Jahr irgendwie mitkriegen. Wir können aber die Botschaft auch genau anschauen und vielleicht ganz neue Punkte darin entdecken oder neu sehen. Und wir können es dem Hirten nachmachen und genau hinhören, uns öffnen für die Botschaft und dann vielleicht entdecken, dass Friede nur entstehen kann, wenn auch ich mitmache. "Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden als über die Dunkelheit zu klagen".  So scheint das Bild zu sagen "Es ist besser auf die Botschaft des Engels genau hinzuhören anstatt sich kampflos seinen Ängsten zu überlassen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.